Natürliche Balance statt Hormonchaos
Die Wechseljahre sind keine Krankheit, sie sind ein Wendepunkt im Energiehaushalt des Körpers.
In der westlichen Medizin spricht man von Hormonveränderung.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verstehen wir sie als Veränderung von Yin und Yang: die Lebenskräfte, die Hitze, Schlaf, Stimmung und Vitalität steuern.
Wenn das Yin zu schnell abnimmt, brennt das Yang heiß: Hitzewallungen, Schlaflosigkeit, innere Unruhe, Reizbarkeit.
Genau hier setzt die TCM an, nicht mit Ersatz, sondern mit Regulation.
Wie die TCM die Wechseljahre erklärt
Nach klassischer Lehre sind die Nieren das „Wurzel-Feuer des Lebens“ und Speicher des Yin.
Sinkt dieses Yin, fehlt Kühlung im System – Hitze steigt, Herz und Leber geraten in Aufruhr.
Typische Muster, die ich in meiner Praxis sehe:
Nieren-Yin-Schwäche: Hitzewallungen, Nachtschweiß, trockene Haut, Schlafprobleme.
Leber-Qi-Stagnation: Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Spannungsgefühle.
Herz-Yin-Mangel: innere Unruhe, Palpitationen, Angst.
Die Kunst besteht darin, diese Muster klar zu unterscheiden – dann kann Akupunktur gezielt regulieren.
Akupunktur & Kräuter in den Wechseljahren
Akupunkturpunkte wie Ni 3 (Taixi) und Le 3 (Taichong) stellen Yin und Qi ins Gleichgewicht.
Bl 23 (Shenshu) stärkt die Nierenenergie, reduziert Hitze und Schweiß.
Herz 7 (Shenmen) beruhigt den Geist und fördert Schlaf.
Kräutermischungen wie Zhi Bai Di Huang Wan oder Jia Wei Xiao Yao San werden individuell angepasst, nie pauschal.
Das Ziel ist nicht, Hormone zu ersetzen, sondern den Körper so zu balancieren, dass er seine eigene Regulierung wiederfindet.
Praxisbeobachtung
Eine 54-jährige Patientin kam mit nächtlichen Schweißausbrüchen und innerer Unruhe.
Nach 8 Sitzungen Akupunktur (Schwerpunkt Ni 3 + Herz 7) und einer Kräuterrezeptur sank die Hitzefrequenz um 70 %, der Schlaf stabilisierte sich, ohne Hormonersatz.
Sie berichtete: „Ich fühle mich endlich wieder im eigenen Rhythmus.“
5 TCM-Tipps für den Alltag
Warmes Frühstück: Gereidebrei oder Misosuppe stärkt Mitte und Qi.
Kein Eis + keine kalten Getränke: sie schwächen das Verdauungsfeuer.
Leber bewegen: Spaziergänge, Qi Gong oder Tanzen lösen Stagnation.
Schlafrhythmus achten: Vor 23 Uhr ins Bett, dann regeneriert das Yin.
Atmung beruhigen: 6-4-6-Rhythmus (ein-halten-aus) reduziert innere Hitze.
FAQ – Wechseljahre und TCM
Wie schnell wirkt TCM bei Wechseljahresbeschwerden?
Viele spüren nach 4–8 Behandlungen eine Veränderung von Schlaf und Hitzegefühlen.
Kann man TCM mit Hormontherapie kombinieren?
Ja. Akupunktur und Kräuter unterstützen den Stoffwechsel und mindern Nebenwirkungen.
Ist das wissenschaftlich belegt?
Mehrere Studien zeigen positive Effekte von Akupunktur auf Hitzewallungen und Schlafqualität z. B. im Journal of Alternative and Complementary Medicine (2022).
Fazit & Einladung
Die Wechseljahre sind kein Ende sie sind eine Neubalance.
Die TCM bietet Werkzeuge, um diese Phase mit Ruhe, Kraft und innerer Stabilität zu durchlaufen.
👉 Jetzt Termin vereinbaren und erleben, wie TCM Deinen Wechsel in Balance bringt.