Warum dein Körper manchmal nach dem Falschen verlangt

Wenn der Instinkt trügt – warum Rohkost nicht immer das Beste ist

Du fühlst dich heiß, überdreht, gereizt – und greifst zu Salat, Smoothie oder kaltem Joghurt?
Logisch. Erfrischung wirkt intuitiv richtig.
Aber genau hier täuscht dein Körper dich –

weil dein Instinkt längst nicht mehr aus der Mitte kommt.

Warum du deinem Hunger nicht immer trauen kannst

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist klar:
Wenn Körper und Geist im Gleichgewicht sind, sagt dir dein Instinkt ganz genau, was du brauchst.
Wärme. Ruhe. Nährstoffe.
Doch in einer Welt voller To-dos, Dopamin-Kicks, wenig Schlaf und ständiger Reizüberflutung ist dein inneres Steuerzentrum oft außer Betrieb.

Die Folge:
Du greifst zu Kälte – obwohl dein System eigentlich Wärme schreit.

Rohkost bei Erschöpfung? Ein Eigentor.

Nach einem Tag voller Meetings, Hektik, Laptoplicht und Kantinenessen fühlst du dich vielleicht „überhitzt“.
Die logische Wahl: etwas Kaltes.
Ein Smoothie, ein Salat, ein kalter Snack.

Doch die TCM sagt: Vorsicht.

Denn die empfundene Hitze ist selten echte Hitze.
Sie ist:

Nervosität durch Qi-Stagnation
Innere Leere durch Erschöpfung
Energetische Reibung durch Überforderung

Und Rohkost bringt dann nicht Balance – sondern Verstärkung des Chaos.

Was Rohkost laut TCM wirklich bewirkt

Kühlt das Verdauungssystem
Schwächt die Mitte (Milz & Magen)
Erzeugt langfristig Trägheit, Blähungen, Müdigkeit
Bringt Unruhe – nicht Erdung

Klingt paradox – ist aber erlebbar.
Viele meiner Klient:innen berichten genau das:
Je mehr Rohes, desto weniger Energie.

Was du stattdessen brauchst:

Warm gekochtes Essen – Suppen, Bowls, Eintöpfe
Wärmende Gewürze – wie Zimt, Ingwer, Kurkuma
Rituale der Ruhe – keine Mails beim Essen, kein Scrollen
Tägliche Erdung – Atem, Spaziergang, Pausen MIT Stille

Das Ziel ist nicht, nie wieder Rohkost zu essen.
Sondern zu spüren, wann dein Körper wirklich nach Frische verlangt – und wann er nur überreizt ist.